
Pfarrhofgelände
Zell
2. Preis, 2025
Freiraumplanung, Bestandsumnutzung, städtebaulicher Ideenteil, Neubau
Ausloberin: Gemeinde Eisenberg
Nutzung: Wohnen
BGF: 1.694m2 (Realisierungsteil) 1.240m2 (Ideenteil)
Team
Matthias Schneider Freier Architekt
ah Landschaftsarchitekten
EIN NEUES WOHNQUARTIER IM HERZEN ZELLS
Der Entwurf verfolgt das Ziel, eine ortsbildverträgliche und maßvolle dörfliche Innenentwicklung zu ermöglichen, die sich an der gewachsenen Struktur des Ortes orientiert. Die neue Bebauung nimmt den Charakter auf, fügt sich sensibel in den Bestand ein und wahrt dabei entscheidenden Sicht- und Wegebeziehungen, bspw. zur Kirche St. Moritz als prägendem Orientierungspunkt. Der Ortskern wird dadurch nicht überformt, sondern in zeitgemäßer Weise fortgeschrieben. Im Mittelpunkt steht die Verbindung von alter und neuer Nachbarschaft: Die grüne Mitte mit wilder Blumenwiese und Spielplatz bildet Treffpunkt und Raum des Austauschs. Sie schafft die Grundlage für ein lebendiges Miteinander der Bewohnerschaft – innerhalb des neuen Quartiers ebenso wie im Dialog mit dem bestehenden Dorf. Die Neubauten orientieren sich in Maßstab, Dachform und Materialität an der regionalen Bautradition, ohne in reine Nachahmung zu verfallen. Holz, Putz und zurückhaltende Farbigkeiten, sowie eine unaufdringliche Ornamentik schaffen eine vertraute Anmutung und zugleich eine zeitgemäße Architektursprache. Wir schlagen unterschiedliche Typologien, von kompakten Reihenhäusern bis zu kleineren Mehrfamilienhäusern vor, welche für eine vielfältige und generationsübergreifende Nachbarschaft sorgen.
Das Konzept schlägt eine schrittweise Realisierung vor. Realisierungsteil und Ideenteil werden als ein Gesamtkonzept verstanden, das jedoch unabhängig voneinander und nach Teilrealisierung bereits funktioniert. Wenn das Ensemble durch die Gebäude des Ideenteils komplettiert wird entsteht die endgültige große grüne Mitte des neuen Quartiers.
REALISIERUNGSTEIL
Als erster Bauabschnitt des Realisierungsteils entstehen östlich des Pfarrhofs zwei neue Wohngebäude mit Laubengangtypologie. Es sind 14 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe vorgesehen die den geforderten Wohnungsmix abbilden. Bei abschnittsweiser Realisierung der beiden neuen Gebäude würde zunächst das östliche Haus errichtet das den Aufzug beinhaltet und autark barrierefrei nutzbar ist. Die Erschließung erfolgt über einen gemeinsamen Vorplatz an den ein Gemeinschaftsraum angegliedert ist. Der Platz dient nicht nur der Erschließung, sondern auch als Treffpunkt und vielfältig nutzbare Fläche, z.B. für kleine Feste der Bürger des Quartiers oder als Spielfläche für Kinder. Alle Wohnungen sind barrierefrei nutzbar, eine 2-Personen-Wohnungen ist rollstuhlgerecht konzipiert. Durch die modulare Konstruktion sind Grundrisse und Wohnungsgrößen flexibel und können bei Bedarf angepasst werden. Nach Fertigstellung der beiden neuen Gebäude können die Bewohner des Pfarrhofs in die neuen Wohnungen umziehen, in einem zweiten Bauabschnitt wird der Pfarrhof komplett saniert. Das Dach wird statisch und konstruktiv ertüchtigt. Mit minimalen Eingriffen in die Konstruktion wird auf 3 Geschossen eine Cluster-Wohnung für 8 Personen implementiert. Für den Anbau ist eine Nutzung als Gemeinschaftswerkstatt für das Quartier vorgesehen.






Pfarrhofgelände
Zell
Realisierungswettbewerb, 2025
Freiraumplanung, Bestandsumnutzung, städtebaulicher Ideenteil, Neubau
Ausloberin: Gemeinde Eisenberg
Nutzung: Wohnen
BGF: 1.694m2 (Realisierungsteil) 1.240m2 (Ideenteil)
Team
Matthias Schneider Freier Architekt
ah Landschaftsarchitekten

EIN NEUES WOHNQUARTIER IM HERZEN ZELLS
Der Entwurf verfolgt das Ziel, eine ortsbildverträgliche und maßvolle dörfliche Innenentwicklung zu ermöglichen, die sich an der gewachsenen Struktur des Ortes orientiert. Die neue Bebauung nimmt den Charakter auf, fügt sich sensibel in den Bestand ein und wahrt dabei entscheidenden Sicht- und Wegebeziehungen, bspw. zur Kirche St. Moritz als prägendem Orientierungspunkt. Der Ortskern wird dadurch nicht überformt, sondern in zeitgemäßer Weise fortgeschrieben. Im Mittelpunkt steht die Verbindung von alter und neuer Nachbarschaft: Die grüne Mitte mit wilder Blumenwiese und Spielplatz bildet Treffpunkt und Raum des Austauschs. Sie schafft die Grundlage für ein lebendiges Miteinander der Bewohnerschaft – innerhalb des neuen Quartiers ebenso wie im Dialog mit dem bestehenden Dorf. Die Neubauten orientieren sich in Maßstab, Dachform und Materialität an der regionalen Bautradition, ohne in reine Nachahmung zu verfallen. Holz, Putz und zurückhaltende Farbigkeiten, sowie eine unaufdringliche Ornamentik schaffen eine vertraute Anmutung und zugleich eine zeitgemäße Architektursprache. Wir schlagen unterschiedliche Typologien, von kompakten Reihenhäusern bis zu kleineren Mehrfamilienhäusern vor, welche für eine vielfältige und generationsübergreifende Nachbarschaft sorgen.
Das Konzept schlägt eine schrittweise Realisierung vor. Realisierungsteil und Ideenteil werden als ein Gesamtkonzept verstanden, das jedoch unabhängig voneinander und nach Teilrealisierung bereits funktioniert. Wenn das Ensemble durch die Gebäude des Ideenteils komplettiert wird entsteht die endgültige große grüne Mitte des neuen Quartiers.
REALISIERUNGSTEIL
Als erster Bauabschnitt des Realisierungsteils entstehen östlich des Pfarrhofs zwei neue Wohngebäude mit Laubengangtypologie. Es sind 14 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe vorgesehen die den geforderten Wohnungsmix abbilden. Bei abschnittsweiser Realisierung der beiden neuen Gebäude würde zunächst das östliche Haus errichtet das den Aufzug beinhaltet und autark barrierefrei nutzbar ist. Die Erschließung erfolgt über einen gemeinsamen Vorplatz an den ein Gemeinschaftsraum angegliedert ist. Der Platz dient nicht nur der Erschließung, sondern auch als Treffpunkt und vielfältig nutzbare Fläche, z.B. für kleine Feste der Bürger des Quartiers oder als Spielfläche für Kinder. Alle Wohnungen sind barrierefrei nutzbar, eine 2-Personen-Wohnungen ist rollstuhlgerecht konzipiert. Durch die modulare Konstruktion sind Grundrisse und Wohnungsgrößen flexibel und können bei Bedarf angepasst werden. Nach Fertigstellung der beiden neuen Gebäude können die Bewohner des Pfarrhofs in die neuen Wohnungen umziehen, in einem zweiten Bauabschnitt wird der Pfarrhof komplett saniert. Das Dach wird statisch und konstruktiv ertüchtigt. Mit minimalen Eingriffen in die Konstruktion wird auf 3 Geschossen eine Cluster-Wohnung für 8 Personen implementiert. Für den Anbau ist eine Nutzung als Gemeinschaftswerkstatt für das Quartier vorgesehen.



